Ackerbesuch von Kultusministerin Schopper an der Schönbeinrealschule Metzingen

Metzingen, 25. Juli 2023. Seit 2022 wird auf dem schuleigenen GemüseAcker der Schönbeinrealschule Metzingen fleißig gearbeitet. Unter dem Motto „Für eine Generation, die weiß was sie isst“ haken, gießen, säen, pflanzen und jäten die Schülerinnen und Schüler – als Teil des Bildungsprogrammes „GemüseAckerdemie“. Heute, am 25. Juli 2023, freuten sich die Kinder über hohen Besuch: Kultusministerin Theresa Schopper kam auf den Acker, um die GemüseAckerdemie besser kennen zu lernen. Mit diesem in Metzingen von der Kreissparkasse Reutlingen geförderten, mehrfach aus-gezeichneten Bildungsprogramm tragen die Schülerinnen und Schüler aktiv zu mehr Gesundheit und Klimaschutz bei.

Ziel des ganzjährigen Bildungsprogramms ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern sowie sie für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sensibilisieren. „Wir sind richtig stolz und dankbar für das, was unser Team hier geleistet hat“, sagte Schulleiter Jürgen Grund, der selbst aus einer Gärtnerfamilie kommt. „Und damit meine ich nicht nur das Schulteam unter Leitung von unseren Ackerlehrerinnen Katrin Hipfl und Lorena Mutter, sondern auch unsere engagierten Schülerinnen und Schüler.“

In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben seit 2014 bereits 233.000 Kinder an mehr als 1.600 Lernorten mit der GemüseAckerdemie geackert. „Die Kinder erfahren an der frischen Luft im Schulgarten unmittelbar, wie aus einem Samenkorn beispiels-weise eine knackige gelbe Rübe wird. In der Zeit nach der Ernte von Oktober bis Januar lernen die jungen Gärtnerinnen und Gärtner, wie sich ihr Handeln vor Ort in der Welt auswirkt und bekommen Einblicke in die Zusammenhänge der globalen Lebensmittelproduktion“, sagte Thilo Schmid von der Kreissparkasse Reutlingen. Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur für sich, wie man gesundes Gemüse ökologisch an-baut, sondern teilen ihr neues Wissen auch mit ihren Familien. Das Bildungsprogramm der GemüseAckerdemie wirkt damit über die Schule hinaus auch in die gesamte Kommune.

Kultusministerin Theresa Schopper sieht in der Umsetzung der GemüseAckerdemie in Metzingen wichtige Bildungsansätze: „Der lebenslange Umgang mit Ernährung wird in der Kindheit und Jugend geprägt. An der GemüseAckerdemie lernen die Schülerinnen und Schüler die Bedingungen kennen, die Lebensmittel zum Wachstum brauchen und welche Nährwerte sie haben. Auf diese Weise wird bereits bei den Jüngsten ein Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein geweckt.“

„Wir danken Frau Schopper, dass sie und ihr Ministerium bereits unser Programm AckerRacker an zehn Kindergärten in Baden-Württemberg fördert“, sagte Salomé Hasler von Acker e. V. „Damit tragen Sie dazu bei, dass die Bildung für Nachhaltige Entwicklung früh im Alltag der Kinder verankert wird. Das Land Baden-Württemberg hat hier bereits Vorarbeit geleistet und im Jahr 2015 die ‚Schulgarteninitiative‘ ins Leben gerufen. Ziel der Schulgarteninitiative des Landes ist es, Schulen bei Planung, Anlage und Weiterentwicklung ihres Schulgartens zu unterstützen. Zusammen mit der GemüseAckerdemie könnten wir durch eine engere Zusammenarbeit in Baden-Württemberg in Zukunft noch viel mehr Kinder und ihre Familien erreichen.“

Beim Anbau und der Pflege der bis zu 30 Gemüsearten werden die Kinder und Jugend-lichen fachkundig durch die AckerCoaches der GemüseAckerdemie und durch ihre Lehrerinnen und Lehrer betreut. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GemüseAckerdemie begleiten die Lehrerinnen und Lehrer während der Teilnahme am Projekt auf vielfältige Weise. Es gibt eine Reihe von regelmäßigen Schulungen, Workshops und umfangreiches Bildungsmaterialien, bei der selbst ein Laie in kurzer Zeit zum Gartenexperten werden kann.

Weitere Informationen gibt es hier:

www.gemueseackerdemie.de

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