Ein Blick auf das AckerJahr 2024
Laurent Hoffmann
Dieses Jahr stehen bei Acker wieder eine Menge Highlights, Herausforderungen und Veränderungen auf dem Plan: Wir feiern 10-jähriges Jubiläum, wir werden unsere Lernplattform weiterentwickeln, wir wollen unsere Kompetenzen im Bereich Wirkungsmessung teilen – und durch die Veränderung des Bildungssystems unserer Bildungsangebote noch mehr Menschen zugänglich machen, um sie für Natur und Lebensmittel zu begeistern! Aber womit beschäftigen sich die einzelnen Acker-Teams gerade ganz konkret? Wir wollten es genau wissen und haben daher einige Acker-Mitarbeiter*innen zum anstehenden AckerJahr befragt:
Und los geht’s: Was steht 2024 für euch (und eure Teams) an?
Xenia: Dieses Jahr haben wir Großes vor! Wir feiern 10-jähriges Jubiläum und schaffen mit unserem AckerFestival einen Begegnungsort für alle, die nach Wegen und Verbündeten suchen, um gesellschaftlichen Wandel aktiv mitzugestalten. Gemeinsam wollen wir Zusammenhalt feiern, uns inspirieren, zum Umdenken und Ausprobieren anregen. Mit meinem Team stelle ich dafür ein spannendes Programm auf die Beine und plane die bisher größte Geburtstagsparty meines Lebens.
Sacha: Im Kontext des System-Change wollen wir uns nun auch konsequent für die Gestaltung von zukunftsfähigen Rahmenbedingungen im Bildungsalltag von Kindern und Jugendlichen einbringen. Dafür möchten wir der Politik und ihren Entscheidungsträger*innen unseren umfassenden Knowhow- und Erfahrungsschatz, aber auch die flächendeckende Umsetzungspower von Acker auf eine geeignete Art und Weise zur Verfügung stellen - darum wird sich dieses Jahr alles bei mir drehen.
Bettina: Wir bauen unsere Lernplattform zu einer modularen Serviceplattform aus. Unser Ziel ist es, noch mehr Schulen, Kindergärten und andere Zielgruppen mit unseren digitalen Angeboten zu erreichen (#2030JedesKind), ohne dabei aber als Organisation stark wachsen zu müssen. Deshalb legen wir ein neues technisches Fundament, das unsere operativen Prozesse leichter skalierbar macht und sie in die Lernplattform integriert.
Franzi: Ab März wollen wir unser Wissen und unsere Erfahrungen im Bereich Wirkungsmanagement und Wirkungsanalyse aus den letzten zehn Jahren auch zunehmend mit anderen Organisationen teilen, um so den gesamten Sektor des Sozialunternehmertums insgesamt zu stärken. Wir wollen damit erreichen, dass wir und auch andere Organisationen, die großartige Arbeit leisten, noch sichtbarer werden.
Worauf freut ihr euch in diesem AckerJahr am meisten?
Xenia: Natürlich auf den 29. und 30. August! Also auf die Tage, an denen das AckerFestival nach langer Planung endlich stattfindet. Vor Ort dann die Energie zu spüren und die Menschen zu sehen, wie sie glücklich zusammen lachen, wertschätzend diskutieren, Neues mit- und voneinander lernen und mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Das ist dann der Moment, an dem klar wird: Die Anstrengungen haben sich gelohnt.
Sacha: Auf eine fette und wirkungsvolle Jahresparty, die vielen aufregenden Ereignisse und neuen Formate im Verlauf unseres Jubiläumsjahres! Dass wir dieses Jahr über 70.000 Kindern und Jugendlichen ein spannendes Ackerjahr mit zahlreichen Erlebnissen und Aha-Momenten in und mit der Natur ermöglichen werden! Für mich persönlich außerdem: Wenn wir es schaffen viele Politiker*innen und Mitarbeitende aus den Ministerien von uns als starken Umsetzung- und Kooperationspartner zu begeistern.
Bettina: Es wird immer wieder diese Momente geben, wo neu gebauten Strukturen und Prozesse beginnen ineinander zu greifen und ihre Kraft entfalten. Dadurch wird es für die Teilnehmenden unserer Bildungsprogramme noch einfacher, alle organisatorischen Aufgaben rund um den Acker zu erledigen.
Franzi: 2024 feiern wir unser zehnjähriges Jubiläum! Momentan arbeiten wir im Wirkungsteam am Wirkungsbericht für die GemüseAckerdemie – einer Jubiläumsausgabe. Es macht große Freude sich mit der Entwicklung der letzten zehn Jahre auseinanderzusetzen und auf kreative Weise darzustellen, was wir alles erreicht haben. Zehn Jahre Wirkungsanalyse bringen viele Ergebnisse und Erkenntnisse. Wir freuen uns sehr auf das gesamte Jubiläumsjahr und vor allem darauf, den fertigen Bericht bald in gedruckter Form in den Händen zu halten.
Und was wird eure größte Herausforderung?
Xenia: Durch die Recherche für das Festival-Programm wird mir zuweilen noch bewusster, wie ernst die Krisen sind, in denen wir stecken – und wie wichtig es ist, diese gesamtgesellschaftlich zu bewältigen. Dabei die Zuversicht nicht zu verlieren, fällt mir manchmal schwer. Gleichzeitig gewinne ich auch ein besseres Bild davon, wie viele inspirierende Menschen und Projekte es gibt, und wie viele Ideen und Konzepte schon erdacht und ausprobiert werden. Das gibt mir wieder Kraft und bestärkt mich indem, wofür wir bei Acker arbeiten – für eine zukunftsfähige Welt!
Sacha: All den Menschen, die es für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft und Gesellschaft jetzt braucht – und das sind richtig viele Menschen – bei all den Geschehnissen, die wir auf unserer Erde erleben, den Funken Zuversicht einzuhauchen bzw. diesen am Leben zu erhalten, der nötig ist, um zu begreifen, dass wir es in unseren Händen haben und es in unserer Macht als Weltgemeinschaft liegt, die Erde wieder zu einem gesunden, lebenswerten und vor allem friedvollen Ort zu machen. Zugegeben etwas pathetisch, aber das sehe ich als größte Herausforderung.
Bettina: Wir haben viele Aufgaben vor uns, die wir als Team zum ersten Mal angehen. Dabei müssen wir Unsicherheiten aushalten und mit etwas Abenteuergeist und Mut voranschreiten, aber auch mit Ambition und Gründlichkeit das technische Fundament wirklich stabil machen. Es wird eine aufregende Reise!
Franzi: Wir werden dieses Jahr bei Acker einige neue Programme und Projekte umsetzen, die wir im Wirkungsteam analysieren und evaluieren werden - teilweise auch gemeinsam mit externen Evaluator*innen. Gleichzeitig verfolgen wir interne Ziele und eigene innovative Ideen für die Weiterentwicklung unserer Wirkungsanalyse. Das alles unter einen Hut zu bekommen und dabei wenig Abstriche machen zu müssen - das wird eine Herausforderung!
Wir freuen uns darauf, dieses Jubiläumsjahr mit seinen Feierlichkeiten und seinen Herausforderungen mit Herz und Spaten gemeinsam anzugehen – vielen Dank an Xenia, Sacha, Bettina und Franzi für die Interviews!